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11. Februar 2010 09:35 Uhr in Hamburg |
Strafvereitelung durch die PolizeiAls ich gegen 9:30 Uhr den Fußweg entlang der Rahlau ging, sah ich diese Einleitung von Abwasser. Das ist genau die Stelle, an der der Eisvogel häufig fischt. Und jetzt, wo der Winter schon seit 19. Dezember 2009 in aller Strenge zuschlägt, bringt so etwas das Aus für den Eisvogel. Der hat es jetzt sowieso schon schwer genug. Graureiher und Kormorane fischen in diesem Graben und fressen ihm den letzten kleinen Fisch weg. Aber die Einleitung von Abwasser interessiert die Hamburger Polizei nicht. Von mehreren der Polizei angezeigten Fällen wurde nur ein einziges Mal ein Strafverfahren eingeleitet. Und das wurde eingestellt, weil der Verursacher angeblich nicht ermittelt werden konnte. Eigenartig ist nur, daß die Einleitungen am Rahlaukamp 22 danach aufhörten. Bis heute. Also hatte man den Verursacher doch ermittelt. Das war wohl Strafvereitelung durch die Staatsanwaltschaft. Oder? Heute rief ich mit meinem Handy die 110 an und versuchte diese Straftat zu melden. Der Herr am anderen Ende der Leitung stellte sich stur. Zunächst versuchte er mich abzuwimmeln. Dafür sei die Wasserwirtschaft zuständig und ich solle mal dort anrufen. Unter Verweis, daß das Einleiten von Abwasser eine Straftat ist, bestand ich darauf, daß die Polizei tätig wird. Wo ist denn das, fragte er mich dann etwas scheinheilig. Ich erzählte dies einer älteren Dame, die ich fast täglich beim Gassigehen mit ihrem Hund treffe. Sie sagte, sie kenne Jemanden bei Hamburgwasser und werde ihn verständigen. Vielleicht reagieren die wenigstens. Erst am 29. Januar 2010 war nur etwa 150 Meter weiter bachaufwärt ebenfalls Abwasser in die Rahlau eingeleitet worden. Aber da hatte ich kein Handy bei mir und verzichtete auf eine Meldung. Wenn dann endlich jemand kommt, ist das Abwasser schon weg. So blieb es bei einem Foto. Am 31. Januar 2010 fischte der Eisvogel noch in diesem "Abwasserkanal".
Vielleicht sollte man nicht seine Zeit mit vergeblichen Anrufen bei der Polizei verschwenden, GesternEin Kormoran am Sandfang der Rahlau. Er schlief fest, als ich mit dem Hund ankam. Ich konnte mich bis auf 5 Meter nähern. VorgesternDer Eisvogel zwischen Rahlaustieg und Wöschenhof Der Graureiher am Nachmittag am Sandfang der Rahlau
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