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Schnabel auf bei einer BlaumeiseWer keine Meise hat, ist selber Schuld, sagt wohl diese Meise

Hier gibt es ein paar wie ich hoffe hübsche Fotos von Meisen zu sehen. Entstanden sind sie Ende Mai 2005 im Schloßpark Sanssouci. Entdeckt habe ich sie in einer alten und mächtigen Zypresse. Zunächst mußte ich sie an mich gewöhnen. Bei etwa 8 m Abstand vom Nest habe ich angefangen und mithilfe eines Statives die ersten Fotos gemacht. Die Arbeit war umsonst. Aus der Entfernung und bei ungünstigem Sonnenstand und und und, wurde das nichts. Über mehrere Tage pirschte ich mich nach und nach weiter ran. Die Meisen duldeten es und ließen mich ab dem 4. Tag nach stundenlangem Vorstehen bis auf  fast 2 m ran. So gab es diese Fotos:

Eine weiße Blaumeise ist ein Albino

Was da wie eine Möwe aussieht ist nicht etwa ein Albino, sondern auch eine Blaumeise. Nur leider falsch belichtet. Also sozusagen eine unterbelichtete Meise! Für meine langsame Kamera war sie einfach viel zu schnell.

Quälerei beim Füttern der Meisenkinder an der Zypresse So unschuldig schaut nur ein Blaumeisenküken

Das ist die Einflugschneise zum Meisennest in der Zypresse Das Nest in der Sumpfzypresse, oder besser der Eingang zum Nest, viel zu eng, aber sicher!

Blaumeise beim Füttern an der ZypresseHier wird gerade eine grüne Made eingeflogen, ein bißchen verwackelt, aber der Made ist es inzwischen auch egal. Sie ist längst verdaut und lebt vielleicht inzwischen als blaue Feder weiter.

So unschuldig schaut ein Meisenkücken aus dem Nest.
Schon am nächsten Tag werden sie wohl weg sein.
Im Nest üben einige schon fleißig den Flügelschlag.
Tatsächlich waren sie am nächsten Tag  alle weg.

Das soll eine Blaumeise sein?
Drei Blaumeisenküken rufen aus der Zypresse nach Futter

Die singen nicht, nein, nein.
Die schreien im Chor nach Futter
und machen die Alten fix und alle.

Blaumeise entsorgt Kot aus dem Nest in der Zypresse Hier wird auf
Sauberkeit geachtet.
Hier herrscht Ordnung!

Nach Hinweisen,
dass ja Vögel kein Maul haben,
nehme ich die Kritik gerne an.
Bitte ersetzen Sie "Maul"
immer durch Schnauze.        Danke

Verrenkungen einer Blaumeise beim Füttern

Kopfstand einer Blaumeise am Nest in der Zypresse So eine Quälerei!!
Da läßt man
ja richtig Federn!

Gestapelte Blaumeisenküken

Verrenkungen machen die Alten

nur damit den Jungen so schnell wie möglich das Maul gestopft werden konnte. Und die schreien nach mehr und das den ganzen lieben langen Tag. Streß hoch drei für die AltMeisen. Und dann muß man noch aufpassen, daß man am Fotografen vorbei ohne Bruchlandung ins Nest kommt! Oben wird's reingesteckt und unten kommt es fast zeitgleich wieder raus. Hin- und Rückflug immer unter Last. Da lassen die Altvögel buchstäblich Federn.

Andere Meisenbilder

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DSCN4917Fliege-150 Eine Spinne?

Portrait einer Blaumeise

Blaumeise und 3 Kücken am Nest Eine weiße Made

Blaumeise mit Futter am Nest in einer Zypresse Eine Fliege

Blaumeise mit grüner Raupe am Nest Eine grüne Raupe

 

 

Eine wunderschöne Meisenseite

mit Meisencam und vielen schönen Bildern finden Sie bei Lautenba.ch, absolut besuchenswert!
Ich wollte schon immer einen Link auf diese Seite setzen! Nun habe ich es endlich geschafft.

Und hier noch ein verrückter BlauMeisenlink:
Es geht um die Intelligenz von BlauMeisen in England.
Schwärme von BlauMeisen verfolgen einen Milchwagen:
BlauMeisen - Spitzbuben der Vogelwelt
Sie öffnen Milchflaschen, um die Sahne zu stibitzen!
So etwas habe ich ja noch nie gehört. Lesenswert, und nicht nur das!!!!

Der folgende Text wurde aus dem vorgenannten (leider toten) Linke übernommen:

Dies ist eine Mail aus der Area TIERE.ALLGEMEIN.GER
Urspruenglicher Autor : Richard Gresser
Datum : 14.05.2004 07:45:40

BlauMeisen - possierliche Spitzbuben der Vogelwelt

MANCH eine englische Hausfrau macht die Entdeckung, wenn sie morgens
die Milch hereinholt, die der Milchmann ihr vor die Tür gestellt hat,
daß sie beraubt worden ist. Ja, jemand hat den Rahm in der
Milchflasche stibitzt! BlauMeisen, die possierlichen Spitzbuben der
Vogelwelt, sind wieder am Werk gewesen.

BlauMeisen sind dreist und gewandt, sie wissen, was sie wollen, und
trinken oft zweieinhalb bis fünf Zentimeter Rahm aus den
Milchflaschen, wobei sie in einer gefährlichen Stellung auf dem
Flaschenrand sitzen. Aber wie gelangt dieser gefiederte Spitzbube an
die Milch? Die Deckel, mit denen die Milchflaschen verschlossen sind,
bilden kein großes Problem. Früher, als sie mit wachsüberzogenen
Pappdeckeln verschlossen waren, dachte man, die Milch sei vor den
Vögeln sicher. Aber die BlauMeisen zerrten Schicht um Schicht des
Deckels herunter.

Dann kam der Folienverschluß. Aber auch er widerstand dem Hämmern des
kräftigen Schnabels der BlauMeisen nicht. Legte man zum Schutz Steine
auf die Milchflaschen, so wußten diese kleinen Frechdachse sie
herunterzurollen. Es half auch nicht, als man die Milchflaschen mit
Tüchern zudeckte.

Aber nicht nur die Hausfrau hat gelegentlich Probleme, sondern auch
der Milchmann. Es wird berichtet, daß Scharen von BlauMeisen dem
Milchwagen folgen wie Möwen dem Pflug und die Flaschenverschlüsse
aufhacken, während der Milchmann die Flaschen verteilt.

Offenbar üben die BlauMeisen einen schlechten Einfluß auf andere
Angehörige des Vogelreiches aus. Ein Milchmann erzählte, er habe
mehrmals beobachtet, daß Amseln, die ja bekanntlich ziemlich lange
Schnäbel haben, mit dem Milchauto mitgeflogen seien und Milch aus den
Flaschen getrunken hätten, die die viel kleineren BlauMeisen für sie
aufgehackt hätten. Die BlauMeisen machen es vor, und andere Vögel
ahmen sie nach. Es ist erwiesen, daß elf weitere Vogelarten die
Milchwagen sozusagen überfallen.

Was passiert noch? Ein Korrespondent der Time bürgt für die Wahrheit
des folgenden Berichts: "Als eine unserer Nachbarinnen an einem
Morgen die Milch hereinholen wollte, sah sie im Gestrüpp einen Fuchs
sitzen, der aufmerksam beobachtete, wie BlauMeisen die Kappe einer
der Flaschen aufhackten, und wäre die Hausfrau nicht gekommen, hätte
er bestimmt gewartet, bis die Meisen mit ihrer Arbeit fertig gewesen
wären, und hätte sich dann an der Milch gütlich getan." Aber die
Meisen haben nicht nur eine besondere Vorliebe für Rahm. Ihnen
schmeckt auch ein Bestandteil von Fensterkitt. Als einmal in der Nähe
eines Waldes ein Bungalow gebaut wurde, verzögerte das Meisenvolk die
Bauarbeiten, indem es sich über den Kitt hermachte, so daß hinterher
sämtliche Fensterscheiben herausfielen.

Der Spitzbube und sein Verhalten

Und wie sieht dieser gefiederte Spitzbube aus? Die Blaumeise gehört
zu den schönsten der in England heimischen kleinen Vögel. Manch
einer, der zum erstenmal beobachtet, wie eine Blaumeise eine
Milchflasche öffnet, glaubt nicht, eine in London am meisten
verbreitete Meise vor sich zu haben, sondern einen fremdländischen
Vogel, der aus irgendeiner Voliere entwichen sei. Diese kleine Meise,
kobaltblau an Kopf und Flügeln, mit weißen Backen und gelber
Unterseite, sieht im Flug so hübsch, so farbenprächtig aus, daß sie
unweigerlich die Aufmerksamkeit fesselt.

Vielleicht hat sich die Blaumeise zu einem solchen Pfiffikus im
Flaschenöffnen entwickelt, weil sie eine angeborene Fähigkeit
besitzt, Tricks zu lernen. So lesen wir in dem Buch Birds of the
World (Vögel der Welt): "Die Meisen sind die anpassungsfähigsten und
gelehrigsten aller kleinen Vögel . . . Es ist erstaunlich, welche
Tricks man Meisen beibringen kann." In dem Buch wird zum Beispiel
berichtet, daß in Japan Wahrsager eine Meisenart benutzen. Auf ein
Kommando hin setzt sich der Vogel auf seine Stange, zieht eine Münze,
die ihm hingehalten wird, zwischen den Fingern heraus, wirft sie in
eine Schachtel und öffnet die Tür eines winzigen Schränkchens.

BlauMeisen können durch probierendes Verhalten lernen. J. C. Welty,
Ornithologe am Beloit College (Wisconsin), schreibt: "Das Stibitzen
von Milch aus Flaschen kann kaum als angeborenes Verhalten gewertet
werden." Und Kenneth Graham, ein Experte auf dem Gebiet der
Vogelkunde, schreibt: "Wenn man Intelligenz als die Fähigkeit
definiert, Zusammenhänge zu erkennen und aus Erfahrungen zu lernen,
dann muß zugegeben werden, daß die Meisen diese Eigenschaft in einem
größeren Maß besitzen, als die Verhaltensforscher bisher angenommen haben."

Da die BlauMeisen normalerweise Waldbewohner sind, ist es höchst
erstaunlich, daß sie bis ins Herz einer Großstadt eingewandert sind.
Die angeborene Pfiffigkeit ermöglicht es ihnen, in den öden und
verhältnismäßig baumlosen Gebieten einer verkehrsreichen Großstadt zu
leben und sich fortzupflanzen.

Und die Stellen, die sie sich in der Großstadt zum Nisten aussuchen,
verraten ebenfalls ihr Geschick, sozusagen alles zu versuchen. Sie
sind völlig unberechenbar darin, wo sie nisten: Als Nistplatz dienen
ihnen das Ersatzrad eines Autos, Briefkästen, Dachrinnen,
Straßenlampen, Zapfsäulen, die nicht mehr in Gebrauch sind; einmal
benutzten sie sogar die Manteltasche einer Vogelscheuche, die man in
ein Erbsenbeet gestellt hatte, um - hättest du es je erraten? -
ausgerechnet BlauMeisen zu verscheuchen!

Liebling trotz Diebereien

Und wie ist die Öffentlichkeit diesem Vögelchen mit der vielseitigen
Begabung gegenüber eingestellt? Obschon dieser Frechdachs bekannt
dafür ist, daß er den Rahm in den Milchflaschen stibitzt, empört sich
niemand groß darüber. Im Gegenteil, man kann immer eine gewisse
Bewunderung heraushören, wenn jemand erzählt, wie die BlauMeisen Rahm stibitzen.

Obwohl diese kleinen Vögelchen gelegentlich lästig werden, hängen
Vogelfreunde für diesen possierlichen Dandy der gefiederten Welt im
Garten Futter auf. BlauMeisen schmeckt u. a. besonders Käse,
Speckschwarte, auf einen Draht aufgezogene Erdnüsse, Samen und halbe
Kokosnüsse. Die Meisen gehören zu den beliebtesten Gartenvögeln
Englands. Sie bereiten jedem Menschen Freude durch ihr munteres Wesen
und die Art und Weise, wie sie sich geschickt mit dem Rücken nach
unten an eine aufgehängte halbe Kokosnuß hängen.

Die BlauMeisen sind trotz ihrer Diebereien so beliebt, weil sie große
Mengen Garten- und Waldschädlinge vertilgen. Man hat beobachtet, daß
ein Meisenpaar in einer Stunde achtzigmal mit Futter zum Nest
geflogen kam. Wenn man Pausen einrechnet, muß das Meisenpärchen
dennoch täglich 1.500 Mahlzeiten erjagt haben oder ungefähr 10.000 in
der Woche; solche Mahlzeiten bestehen aus Larven der
Apfelblütenstecher und Blattwespen. Die BlauMeisen säubern somit die
Obstbäume von Schädlingen, ohne daß man sie dafür entlohnen muß. Doch
da der Mensch gedankenlos Bäume fällt und unterschiedslos
Insektenvertilgungsmittel anwendet, werden diese Vögelchen gezwungen,
anderswo auf Nahrungssuche zu gehen.

Wegen ihrer Diebereien hat man die BlauMeisen für "verrückt" erklärt.
Der Redakteur einer Zeitung erhielt jedoch einen Leserbrief, in dem
diese gefiederten Spitzbuben wie folgt verteidigt wurden: "Ist es
erlaubt, die Vermutung zu äußern, daß das verrückte Benehmen des
Menschen, der immer mehr Land überbaut, so daß Felder und Wälder
zusammenschrumpfen, der außerdem noch häufig Insektizide verwendet,
das verrückte Benehmen der Meisen beeinflußt hat?"

Das Problem lösen und sich an dem Vogel erfreuen.

Aber was kann man gegen die üble Gewohnheit der BlauMeisen, Milch zu
stibitzen, tun? Eine Möglichkeit wäre, die Milch hereinzuholen,
gleich nachdem der Milchmann sie gebracht hat. Die Schwierigkeit
dabei ist nur, daß die Luftangriffe blitzschnell erfolgen. Sekunden
nachdem der Milchmann die Milch hingestellt hat, fallen die
gefiederten Spitzbuben darüber her. Als in einer Schule in Merstham
(Surrey) einmal 300 Milchflaschen angeliefert wurden, hatten die
BlauMeisen schon 50 Flaschen aufgehackt, ehe der Hausmeister sie ins
Haus schaffen konnte.

Man darf nicht vergessen, daß ein Vogel sich die Nahrung da holt, wo
er sie findet. Die englische Hausfrau kann das Problem lösen, indem
sie ihren Milchmann bittet, die Milch in einen dafür vorgesehenen
Holzkasten zu stellen.

Die Blaumeise ist nur eines der zahllosen lebenden Wunder, eines der
vielen Werke eines allweisen Schöpfers. Ein Vogelfreund äußerte
einmal zu Ehren der Blaumeise und ihres Schöpfers die huldigenden
Worte: "Man wird ganz bescheiden, wenn man diese klugen, rastlosen
und munteren kleinen Geschöpfe beobachtet, wie ausnehmend schön sie
gestaltet und gefärbt sind, wie vollendet ihre Bewegungen sind, wie
zielstrebig und wie gewandt. Was ist Menschenwerk im Vergleich zu ihnen?"

 

Blaumeise fütter an einer Zypresse Blaumeise am Nest in der Zypresse Blaumeise an einer Zypresse
Ich war im Juni 2004 in Malaysia und habe von Borneo eine ausgetrunkene Kokosnuss mitgebracht. Die war so schön groß (fast ein Liter!), und ich hatte sie mit einem kräftigen Taschenmesser bearbeitet und das Keimloch größer geschabt. Das Kokosfleisch habe ich aber nicht alles heraus bekommen. Ich hängte sie als Dekoration an die Hauswand an der Terrasse. Im folgenden Winter hörte ich immer wieder unerklärliche Klopfgeräusche. Bald stellte ich erstaunt fest, daß Meisen fleißig in der Kokosnuss werkelten. Sie war nicht nur Schlafplatz geworden, sondern auch ein prächtiger Futterplatz.
Kann ich zur Nachahmung empfehlen.
Ist allemal besser als die ranzigen Netzbälle von Supermarkt und Co.

08. Januar 2006:
Eine tote Meise am Straßenrand in Potsdam, H5N1, Vogelgrippe oder doch nur ein Verkehrsunfall? Vermutlich letzteres, denn nur 20 m weiter wird sowohl im Sommer wie auch im Winter regelmäßig das ganze Jahr hindurch gefüttert. Selbst Spechte kommen täglich an diesen immer reich gedeckten Tisch. Schön anzusehen, aber für die Vögel gefährlich. Nur 10 m vor diesem Futterhäuschen führt die stark befahrene Geschwister-Scholl-Straße vorbei.                  Tödiche Vogelliebe!

050627-117KBlaumeiseGast
9865-M02
050627-132 Blaumeise liest Zeitung

060108-102  Tote Meise auf defr Stgraße Tod am Straßenrand

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DSCN9747-BlMlinks:
BlauMeisenkücken.

Mein Hund fand es beim Waldspaziergang pitschnaß, durchgefroren und flugunfähig im hohen Gras auf einem Waldweg. Es lebte nur einige Tage mit den Trauerschnäppern zusammen und hatte dann vermutlich einen Flugunfall.

DSCN9738-BlM

060108-Futterhaus50
Ein Futterhäuschen
an gefährlicher Stelle,
jedenfalls für diese Meise.

050627-128KBlaumeiseGast Notlandung auf
einem Wandbehang

050627-112K Blaumeisenküken nach dem Bad Nach dem Bad

9867-Meisenküken
DSCN8975-MEISE-
Kohlmeise
Kohlmeise02

 Eine Kohlmeise Kohlmeise 16.1.2006

 Diese Blaumeise war nur kurze Zeit unser Gast

Blaumeise in der BadeschüsselEine hochgelegene Badestelle
bietet gute Aussicht und wird gern angenommen. Sie ist vor Katzen sicher,
weil ein großer Hund im Garten zu Hause ist.
Nur schwarze Vögel kann der nicht leiden,
so ab Amsel aufwärts.

Literatur finden Sie auch bei Amazon

 Blaumeise rufend
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Aufgeregte Blaumeise an einem Nistkasten in Hamburg (kurzes Video)

 Flugbild einer Blaumeise vor ihrem Nistkasten
Am 10.05.2005 am Nistkasten in einer Fichte, wo BlauMeisen ihr Nest bauten.
Mit einer Nikon 8800 und Serienaufnahme mit kleinen Bildern gab es dann dieses Bild bei leider etwas ungünstigen Lichtverhältnissen.
Sie sind einfach viel zu schnell. Bevor man sie am Flugloch erkennt, sind sie auch schon weg. Es ist reine Glücksache.
Ich zeige das Bild trotzdem.

Meisenbilder   zum Vergrößern bitte anklicken.

Blaumeise an einer Kokosnuss    Diese Blaumeise versorgt sich mit Kokosfleisch. Die Nuss kam ausgetrunken aus Borneo. Das Fruchtfleich holten sich nun über Wochen die Meisen.

Im April 2007 war ich mit Edel
auf Nistkastenpirsch im Rahlstedter Wald in Hamburg.

Edel sah an einer alten Eiche in etwa 10 m Höhe, wie ein Star in einem alten Spechtbau seine Jungen fütterte und wies mich darauf hin. Ich ging in Stellung, baute mein Stativ auf und dann kam eine Blaumeise und fütterte. Ich lachte schallend laut durch den Wald. Und Edel fragte neugierig nach. Ich fragte sie, ob sie denn einen Star von einer Blaumeise nicht unterscheiden könne. Sie kam zu mir, zeigte triumphierend auf das Nest und sagte, das da ist ein Star!!!! Womit sie Recht hatte und wieder ging.

Während ich noch etwas bedeppert drein schaute, kam wieder die Blaumeise und fütterte. Ich rief Edel zurück und wir schauten uns nun gemeinsam das Schauspiel an. Tatsächlich fütterten Stare und BlauMeisen abwechselnd die jungen Stare. So etwas hatte ich noch nie gehört, geschweige denn mit eigenen Augen gesehen. Auch Freunde und Bekannte staunten nicht schlecht. Einer meinte, das gäbe es ja auch bei Menschen und heißt Patchwork.

Kurioser Weise gab es wenige Tage später im Fernsehen eine Sendung zu diesem Thema. Nun bin ich etwas klüger: Vögel, die in der Brutsaison nicht zum Zuge kommen oder keinen Partner abkriegten, füttern zuweilen auch bei anderen Vogelarten. Na, da können wir Menschen aber noch eine ganze Menge von den Vögeln lernen.

Die Aufnahmen wurden mit einer Nikon 8800 gemacht. Die hat einen zehnfach optischen Zoom, mit dem man gut weit entfernte Objekte ablichten kann. Sie löst allerdings recht langsam aus. Mit Serienbildaufnahme gab es dann doch noch einigermaßen brauchbare Bilder, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Im Wald ist es erfahrungsgemäß recht dunkel, was längere Belichtungszeiten erfordert. Die Qualität der Bilder litt darunter erheblich.                    upper

Blaumeise füttert Star   Hier fütter der Star seine Kinder.

Blaumeise füttert Star   Und hier ist die Blaumeise gerade beim Füttern, Bild leider mit Bewegungsunschärfe. Als "Beweis" reicht es!?

Blaumeise füttert Star   Und im nächsten Moment ist schon wieder der Star beim Füttern.

Blaumeise füttert Star   Hier fliegt soeben die Blaumeise ab.

Blaumeise füttert Star    Und hier fliegt wieder der Star vom Nest weg.

Blaumeise füttert Star  Gleich darauf ist die kleine Meise wieder am Nest und schaut in den weit aufgerissenen Schnabel des Jungstars.

 

Blaumeise füttert Star und beseitigt deren Kot Auch die Müllentsorgung durch die Blaumeise klappt hervorragend. Von den Staren habe ich das nicht beobachten können. Aber meisten koten die jungen Stare selbst im hohen Bogen aus dem Nest. Als Fotograf muß man sich unter dem Baum ganz schön vorsehen. Da ist es schon angenehmer, wenn die Blaumeise dies auf ihre Art sehr sauber erledigt. Das Foto wurde nachbearbeitet, weil es stark unterbelichtet war.Wegschmeißen mochte ich es aber nicht, denn wann sieht man schon, daß eine kleine Blaumeise den Kot eines viel gößeren Vogels aus dem Nest schafft und dann noch in   d e r   Größe!

 

Blaumeise füttert Star Hier wird das Größenverhältnis zwischen dem Jungstar und der fütternden Blaumeise deutlich.
Da es das einzige Foto dieser Art ist, stelle ich es trotz der schlechten Qualität hier vor.

 

Am Tag darauf goß es in Strömen, und wir vermieden einen weiteren Besuch im Wald. Als dann wieder einmal die Sonne durchkam, war es zu spät.
Die Stare waren weg, ausgeflogen.                      upper

Blaumeise am Nistkasten  
Die Meise in der "Finnhütte" fliegt gerade ab.

 

Als ich einen Link zur FC auf Dani Studler prüfen wollte, stieß ich zufällig auf dieses interessante Foto. Dort füttert ein Neuntöter sein gerade flügge gewordenes Kücken auf einem Zweig. Dani Studler ist ein Vogelkenner, dennoch bin ich der Überzeugung, daß das Foto einen Zaunkönig zeigt, der von einem Neuntöter gefütter wird. Jedenfalls ein sehr interessantes Foto. Nicht nur Meisen füttern Stare, sondern wie hier gezeigt wird machen das offensichtlich auch andere Vögel.

Oder habe ich mich da doch geirrt?

 

Die Blaumeisen in der Milchkanne

      
Blaumeise am Nistkasten MilchkanneBlaumeise am Nistkasten MilchkanneBlaumeise am Nistkasten MilchkanneMeisen in einer Milchkanne am 20. Mai 2007 am Segelflugplatz Boberg bei Hamburg. Sie ließen sich von den vielen Besuchern des Flugplatzes nicht stören, die nur wenige Meter an ihnen zum Kiosk vorbeigingen. Allerdings bemerkten auch die meisten Besucher kaum etwas von den BlauMeisen. Erst nachdem ich mit der Kamera ständig anscheinend auf die Birke hielt, wurden einige Gäste aufmerksam und schauten sich ebenfalls das Schauspiel etwas näher an.

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