| Kohlmeisen im alten Starenkasten |
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Im April 2007 baute ein Kohlmeisenpärchen in diesem uralten schönen Nistkasten ein Nest
Kohlmeise beim Sammeln von Moos
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Bis auf einen Piepmatz waren alle jungen Kohlmeisen schon ausgeflogen. Der kleine Angsthase flog erst Stunden später aus. Von den ursprünglich 10 Küken lagen 2 untergewühlt tot im Nest. Obwohl der Nistkasten sehr viel Platz bot, hielten sich die Jungen immer nur in der Nestmulde auf. Dabei wurden die Schwächsten vermutlich erdrückt oder sind verhungert, weil sie nicht an das Futter heran kamen. Nur die Stärksten haben überlebt!
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Ein Jahr später, im Jahr 2008,
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Am 07. Mai gab es einen räuberischen Besuch vom Buntspecht:
Plötzlich sagte Edel: "Da war er schon wieder!" Sie hatte ihn nur noch abfliegen gesehen. Zum Fotoalbum mit 20 BildernDas nächste Foto machte ich nach dem Essen Ich saß noch eine ganze Weile und wartete mit dem Fotoapparat im Anschlag, um vielleicht doch noch ein Foto machen zu können. Aber es war still geworden im und auch am Kasten. Die Kohlmeisen kamen nicht mehr und auch der Buntspecht ließ sich nicht mehr sehen.Und so entschloß ich mich, den Kasten kurz abzuhängen, das Dach hochzuklappen und ein Foto von den Küken zu machen. Nur, der Kasten war leer! Kein Kücken war mehr im Kasten. Deshalb also ließ die Kohlmeise den Kopf so hängen! Sie war tatsächlich traurig, bis ins Mark erschüttert. Von einer Minute auf die andere hatte sie alle ihre Kinder verloren, gekidnappt von einem Buntspecht!
Und nun begriff ich auch, warum die Meise nicht mehr fütterte. Sie trauerte wohl tatsächlich. Der Buntspecht hatte alle Küken aus dem Nest geholt! Das Einflugloch war groß genug für den Specht. Wie naiv von mir zu glauben, er würde erst hämmern müssen. Er hatte ganze Arbeit geleistet. Der Buntspecht hatte nur etwa 50 Meter weiter in einer Birke im Steenmoor seine Höhle. Er hatte einige Tage zuvor seine Partnerin verloren. Nun hoffte ich, daß die Katastrophe der Kohlmeisen wenigstens die Küken des Buntspechtes retten würde. Aber weit gefehlt. Die Küken des Buntspechtes waren verhungert. Stare hatten versucht, die toten Körper aus der Nisthöhle zu werfen. Ein Küken lag auf dem Waldboden und ein anderes hing aus dem Flugloch heraus. Schmeißfliegen als Totengräber hatten bereits ihre Arbeit aufgenommen. Mal sehen, wie es 2009 wird. Der schöne alte Nistkasten aus Vollholz könnte wohl eine Menge erzählen
Und dort hängt der Kasten nun hoffentlich noch viele Jahre. Meisen und Stare werden an der geräumigen Nisthilfe ihre helle Freude haben. Warum dieses Foto so benebelt aussieht, ist auf meiner Nistkastenseite beschrieben. 2009 brüten Stare im alten Nistkasten. Sie füttern seit ungefähr 8 Tagen 5 Küken. Heute (07.05.2009) war der Specht vom Steenmoor hier. Die Amsel, die über uns im Blumenkasten auf dem Balkon brütet, schlug Alarm. Ich ging neugierig zum Balkon - und da haute er ab. 2010Bis etwa Mitte Mai tat sich im alten Starenkasten nichts. Nur eine Amsel brütete zwei Mal auf dem Balkon, leider erfolglos. In der ersten Brut wurden die Kinder gekidnappt. In der zweiten Brut wurden schon die Eier geklaut. Dann hatte die Amsel die Schnauze (Schnabel) voll. Edel meinte am alten Starenkasten einen abfliegenden Vogel gesehen zu haben. Ich sah im Nistkasten nach und siehe da, es waren drei Eier im Nest. Am nächsten und übernächsten Tag kam kein Ei mehr dazu. Wir glaubten schon, daß es wieder nichts wird. Einige Tage später lagen aber dann 7 Eier im Nest. Und wir wußten noch immer nicht, wer darin brütet, denn die Eier hatten kein uns bekanntes Muster. Dann mutmaßten wir, es könnte ein Kleiber gewesen sein, den Edel gesehen hatte. Aber der hätte wohl das zu große Einflugloch verklebt und auf seine Größe angepaßt. So legte ich mich einfach auf die Lauer, nahm mir die Zeitung und las. Und so entkam der Vogel wieder unerkannt. Als die ersten Jungen geschlüpft waren, fingen die Altvögel an zu füttern. Leider in großen Abständen. Und dann endlich. Vogel erkannt: Kohlmeisen.
Schöne Meisenseite bei boehmel.de mit tollen Videos: |
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2012
Dann pausierten sie kurz auf dem Balkongeländer und nahmen einen neuen Anlauf, der wieder vergeblich war. Schließlich warfen sie das Material einfach hin.
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Sehr interessant, wo Kohlmeisen ihre Nester bauen. |
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Mai 2014Auf dem Ohlsdsorfer Friedhof hing jahrelang an einer Birke ein Betonnistkasten, der vom Specht geknackt war. Natürlich ging da kein Vogel mehr rein. Schade. Eines Tages war der Kasten weg. Abgestürzt? Ja! Er lag tatsächlich unten im Gebüsch, und ich nahm ihn mit. Ich reparierte den Spechtschaden einfach mit einem Stückchen Dachpappe und hängte ihn in Tonndorf an einer Espe wieder auf, wo er noch am gleichen Tag von Meisen angenommen wurde. Ein paar Wochen später stellte ich entsetzt fest, daß der Kasten erneut von einem Specht heimgesucht worden war. Also holte ich die Leiter und nahm den Kasten ab: Der Räuber hatte aber nicht alle Meisen erreichen können. Glück hatten die trotzdem nicht, weil die Altvögel nun das Nest nicht mehr betreuten. Sie sind verdurstet! Nun hängt der Kasten wieder an der gleichen Stelle, aber jetzt ist er komplett mit Dachpappe eingewickelt. |
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