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Jenfelder Morsee am 17.02.2010

19. Februar 2010: Schon wieder Abwasser in der Rahlau!

Erst vor 2 Tagen hatte ich die Polizei gerufen,

weil in Höhe des Studio Hamburg Abwasser in die Rahlau eingeleitet wurde.
Und heute sieht sie schon wieder so aus. Der Jenfelder Moorsee ist schon seit beinahe 2 Monaten zugefroren. Die Fischfresser sind deshalb auf die Fließgewässer angewiesen, in denen es ohnehin nur winzige Fische gibt, die selbst für den kleinen Eisvogel kaum zum Überleben reichen. Und die Konkurrenz schläft nicht. Graureiher, Kormorane und Haubentaucher wollen auch noch ihren Teil abhaben. Und nun kommt der Mensch und gibt dem Eisvogel noch den Rest indem er sein bißchen klares Wasser noch regelmäßig mit Abwasser vergiftet. Daß Hamburg noch nicht einmal in der Lage ist, seine Straßen und vor allem die Gehwege von Schnee und Eis wenigstens halbwegs zu räumen, haben wir ja begriffen. Die einzige Straße, die sofort geräumt wurde, in der wohnt ein Bürgerschaftspräsident. Wenn das so weiter geht, erschallt vielleicht bald wieder der Ruf "Wir sind das Volk!"

Kurz und gut: Ich rief wieder nach der Polizei. Die kam diesmal aber sehr schnell, sah sich die Sache an, machte Fotos und rief auch gleich noch die "Roten Brüder" zuhilfe. Das ist die Feuerwehr, wie man mir sagte.

Betonit im Eisvogelrevier in der Rahlau

Die Feuerwehr rückte mit ihrem Umweltdienst an und legte gleich eine Sperre. Die Sperre half zwar nicht viel, weil sich das Abwasser an einer Stelle vorbeimogelte, aber es sah gut aus! Zwischen dem ersten und dem zweiten Foto war nur eine Stunde vergangen. Am Nachnittag war die Sperre wieder entfernt worden, da wohl keine Umweltgefahr bestand.

Feuerwehr legt eine schwimmende ölsperre gegen Abwasser in die Rahlau

Da das Abwasser nicht roch, wurde vermutet, daß es sich um Bentonit einer nahe gelegenen Baustelle handelt. Dann führt es "lediglich" zu einer sehr starken Eintrübung des Wassers, ist aber kein Schadstoff. In der jetzigen Situation ist es allerdimgs für den Eisvogel tödlich, denn die wenigen sauberen Stellen in den Fließgewässern reichen in diesem Winter nicht mehr aus, um die vielen auf Fisch angewiesenen Vögel zu ernähren. Die Polizei und die Feuerwehr wird das wenig interessieren weil es keine unmittelbare Gefahr darstellt. Außer für den Eisvogel. Und wer ist für den zuständig????? Der hat in Hamburg keine Lobby!

Am 13.03.2010 lag dieser verendete Kormoran in der Rahlau:

verendeter Kormoran in der Rahlau in Hamburg

Es geht auch anders:

Mit Schreiben vom 23.03.2010 von WSP212 der Polizei Hamburg wurde ich um weitere Auskunft zum obigen Vorgang gebeten. Die zuständige Sachbearbeiterin, Frau Petersen, ließ sich alles noch einmal genau erklären. So ist zu hoffen, daß zumindestens die Einleitung von Bentonit aus der benachbarten Baustelle zukünftig unterbleibt (AZ.: 038/1S/0108002/2010).
Leider gibt es aber noch andere Abwassereinleiter, die noch nicht ermittelt werden konnten.
Bleiben Sie dran, ermunterte sie mich, auch wenn es inzwischen für die beiden Eisvögel schon zu spät ist.

 

08.06.2010: Abwasser in der Rahlau, dieses Mal an der Wilsonstraße

Während sonst die Abwassereinleitungen in die Rahlau immer am Wöschenhof oder hinter dem Studio Hamburg beobachtet wurden, war heute die schmutzige Brühe an der Wilsonstraße zu sehen. Vor der Wilsonstraße war das Wasser der  Rahlau noch glasklar, dahinter stark trüb und sah wie Waschlauge aus. Vermutlich ist es wieder wieder Bentonit von der Baustelle (ehemalige Kaserne)

Rahlau vor der Wilsonstraße Rahlau mit Abwasser hinter der Wilsonstraße

09.06.2010 Abwasser in der Rahlau hinter dem Studio Hamburg

Iss ja bloß Bentonit! Riecht ja nicht mal, hatte der "Rote Bruder" damals (19.02.2010) gesagt.
Keine Behörde in Hamburg nimmt so etwas ernst!

Abwassereinleitung in die Rahlau hinter dem Studio Hamburg.

Dezember 2014 an der Wilsonstraße:

Hier kommt Mineralöl aus dem Grundwasser. Auf einem nahe gelegenen kleinen Gewerbegebiet werden öfters Schadstoffe in die Regenentwässerung auf dem Hof eingeleitet. Betriebsangehörige waschen ihren Caravan auf dem Hof. Sogar das stark verölte Notstromaggregat wurde schon auf dem Hof gewaschen. Obwohl die Verursacher seit Jahren der Polizei und der Staatsanwaltschaft bekannt sind, wurde das Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt eingestellt. "Täter konnte nicht ermittelt werden".
Kommt mir sehr bekannt vor!!! Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Oel aus dem Grundwasserin Hammburg, Wilsonstraße

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