Eisvogelsichtungen am 22. Januar 2010 an Rahlau und Wandse

Heute Morgen war der Eisvogel an der Rahlau nur einmal zu sehen. Er flog suchend die Rahlau entlang.

Am Nachmittag trieb es mich mit dem Hund wieder in Richtung Rahlstedt. Der Eisvogel war nirgendwo zu sehen. Am Liliencronpark, wo er häufig zu sehen war, spielten Kinder am Ufer der Wandse. So ging ich gleich weiter in Richtung Rahlstedt. Kein Eisvogel zu sehen! Auf dem Rückweg kamen wir wieder am Liliencronpark vorbei. Die Mutter mit ihren zwei kleinen Töchtern war noch immer am Ufer. Sie fütterten die Enten.

Ich fragte: "Habt ihr ihn schon gesehen?"
Wen?
Den Eisvogel.
Die Antwort kam staunend und ungläubig mit offenem Mund: "Den haben wir noch nie gesehen!"
Der ist aber jeden Tag hier, jedenfalls solange wie der strenge Frost anhält und die Seen zugefroren sind.
Ihr müßt euch aber ein wenig ruhig verhalten und nicht umherrennen und toben.
Vielleicht haben wir Glück und ihr könnt ihn sehen.

Wir standen nur wenige Minuten. Da kam ein rot-blauer wunderschöner Vogel im Tiefflug über dem Wasser angeflogen. Er flog langsam an uns vorbei und setzte sich keine 20 Meter von uns entfernt auf einen Zweig über dem Wasser, flog aber schon nach wenigen Sekunden weiter. Aber das reichte, um ihn ausgiebig zu bestaunen und dieses Schnellfoto zu machen. Nachdem ich ihnen das Foto gezeigt hatte, waren sie so begeistert, daß die Mutter sofort nach Hause wollte, um ihren Fotoapparat zu holen. Noch nie in ihrem Leben hatten sie den Eisvogel gesehen. Und nun lebte der sogar fast vor ihrer Haustür. Die Begeisterung wollte nicht enden.

Der Eisvogel ist recht unauffällig. Schließlich sitzt er still auf einem Ansitz und starrt nur nach unten ins Wasser auf der Suche nach einem Fisch. Und wenn er fliegt, dann meistens im rasanten oder langsam suchenden Tiefflug direkt über dem Wasseer. Er kann auch kurzzeitig im Schwirrfllug auf der Stelle verharren.

Die folgenden 3 Fotos entstanden weiter abwärts der Wandse. Dort kamen mir in zeitlich kurzem Abstand zwei Eisvögel entgegen. Den ersten konnte ich mehrfach fotografieren, während der zweite schnell an mir vorbeiflog, als ob er den ersten verfolgte oder suchte.