Ein kurzer Besuch der Queen im Krongut Bornstedt in Potsdam
am 03. November 2004.
Vor Ankunft der Queen im Krongut Bornstedt mußte die Flagge wieder eingeholt werden.
Sie war doch tatsächlich verkehrt
herum aufgezogen worden!

Dann kam der Konvoi und die ersten 3 Fahrzeuge setzten wegen viel zu hoher Geschwindigkeit krachend auf dem
wasserabweisenden kleinen Asphaltwall vor dem Tor auf.
Der war weder gekennzeichnet noch geglättet worden. Es wies auch niemand darauf hin.
Auch dem Einweiser fiel das nicht auf. Erst nachdem er durch Zuschauer zum Zeichengeben aufgefordert
worden war, ging das besser. Der Fahrer des Bentley konnte es ohnehin besser.
Er fuhr auch ohne Zeichengebung so vorsichtig, daß es fast einem Fotohalt für mich gleichkam. Danke!
Die Herren Platzeck und
Schönbohm mußten allerdings die lezten 100 m zu Fuß gehen,
weil die Eskorte quasi in die Sackgasse gefahren war und nun nicht nur sich selbst blockierte sondern auch gleich noch den Eingang zum Krongut.
Und dann riß der Einweiser unschuldig beide Arme hoch nach dem Motto "Ich war's nicht!" Stimmt!
Das hätten andere wissen müssen. Mangelhafte Vorbereitung ist das nicht! So etwas nennt man Schlamperei!
Na, ja, Hr. IM, das muß halt noch geübt werden.
Sobald kommt die Queen ja nicht wieder nach Brandenburg. Bleibt also noch viel Zeit zum Üben!!!
Pannen beim Staatsbesuch der Queen in Bornstedt
  
Ich hatte mich kräftig in der Zeit vertan.
Meine Uhr zeigte noch nicht die Sommerzeit und an den Personalausweis hatte ich sowieso nicht gedacht.
Ich wunderte mich nur, daß die Kirchturmuhr noch immer nicht umgestellt war.
Dabei ging meine Uhr falsch! So war ich 3 Stunden zu früh vor Ort und wurde drei mal gründlich kontrolliert,
denn ich hatte mich auf der Suche nach einem geeigneten Standort wohl etwas zu auffällig benommen.
Zudem lag in meinem Rucksack ein kleines Stativ, das wie eine Waffe gewirkt haben mußte.
Und unter der Jacke war auf der Brust mein Fotoapparat verborgen.
Auch der muß verdächtig ausgesehen haben.
Mein Hund war immer an meiner Seite.
Auffällig wurden wir von etlichen Herren des BKA, des LKA und vermutlich noch einigen anderen beobachtet
und offensichtlich als verdächtig eingestuft.
Als die Besuchszeit der Queen näherrückte,
wollte ich meinen Hund wegen der ruhigen Hand
(nicht des Kanzler’s untätige Hand!)
irgendwo anbinden.
Dafür bot sich ein langer Fahrradständer in der Nähe an.
Der war noch leer, füllte sich aber bald bis auf 4 Plätze,
die mein Hund freihielt.
Er ist kein kleiner Hund. Jedenfalls stellte in seiner Nähe niemand seiner Fahrrad ab.
Bald bemerkte einer der Aufpasser das Fehlen meines Hundes
und mußte wohl Fürchterliches vermutet haben.
Denn er tauchte plötzlich neben mir und fragte leise,
ohne mich dabei anzusehen, aber mit sichtlich erregter Stimme:
“W o i s t i h r H u n d ? ?”
Er glaubte wohl, daß ich meinen Hund als Selbstmordattentäter losgeschickt haben könnte.
Ohne den Fragenden eines Blickes zu würdigen,
antwortete ich in gleicher Art und Weise ähnlich konspirativ wie er:
“Der hält am Fahrradständer Plätze frei.”
Dabei nickte ich mit dem Kopf in Richtung der Fahrradständer.
Sichtlich erleichtert ging er zu seinem Herren zurück, um Entwarnung zu geben.
Die Geschichte ist nicht etwa frei erfunden,
sie hat sich genau so zugetragen.  |