Der linke Fledermauskasten hängt in den Kieskutenbergen südlich von Potsdam und sieht ein wenig mitgenommen aus. Spechte suchten unter der Pappe nach Insekten. Auch der rechte Kasten hatte bereits Besuch von Spechten gehabt.Diese Burschen sind clever und wissen sehr genau, wo etwas zu holen ist. Sie suchen die Jungen. Diese Nisthilfe wurde für Fledermäuse gebaut, aber vermutlich nicht von ihnen benutzt. Im "Klodeckel" oben sind Waben aus Pappe zum Anhängen eingebaut. Der Zugang ist unten so gestaltet, dass die Fledertiere nach dem Anflug hineinkrabbeln können. Meisen, Sperlinge und Stare haben gezeigt, das sie das auch können. Sogar ein Eichhörnchen wohnte schon darin. Es hat allerdings den unteren Zugang mit Nistmaterial zugebaut und benutzte ein vom Specht gehämmertes Loch weiter oben. Der Specht brütete gleich nebenan in einer morschen Birke. Das war der Specht vom Steenmoor. Eine Kohlmeise untersucht den untereren Eingang.
Links ein Fledermauskasten aus Holz. Er wird aber regelmäßig von Blaumeisen als Schlafplatz genutzt. Und daneben ein FM-Kasten aus Beton. Er hängt bei den Düsteren Teichen in Potsdam und ist noch ein DDR-Produkt. Der rechte hing ebenfalls an den Düsteren Teichen, ist aber abgestürzt. Dabei ist die Verschlusstür zu Bruch gegangen. Er hängt nun (nach der Reparatur) im Steenmoor in HH.
Je ein hohler Stamm mit dem Flugloch weit unten war für Fledertiere gebaut worden,
Ein großer hohler Stamm an einer großen alten Linde. Der Star sitzt am Einflug.
Fledermäuse leben gerne gesellig. Deshalb ist es gut, wenn mehrere Kästen, wie hier an der Wandse, als Gruppe aufgehängt werden.Wichtig ist, daß sie nicht direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind und außerdem recht hoch hängen, damit sich die Tiere beim Abflug fallen lassen können. Der Fledermauskasten F1 an der Wandse ist Ende Mai 2009 nach einem Sturm abgestürzt. Der Betonkasten hat den Sturz überstanden ohne Schaden zu nehmen. Nun liegt er quer in der Gabelung des Zwillingsbaumes etwa 2 1/2 Meter hoch im Baum. Vielleicht geht mal ein Baumläufer rein. Das war leider ein Irrtum, denn Chaoten hatten den Kasten in die Wandse geworfen. Ich habe ihn heraus geholt und in der Nähe vom Steenmoor aufgehängt. Ein Jahr später ist auch noch der Kasten F3 abgestürzt. Der hängt nach einer kleinen Reparatur mit Zaunspanndraht nun auf einem Bolzplatz. Die folgenden 4 Nistkästen wurden im Dezember 2012 regelmäßig von Meisen beflogen. Rechtzeitiges Erscheinen sichert für die kommende Brutsaison gute Plätze.
Die abgestürzten Fledermauskästen hatten lange Zeit ihren Dienst getan.
Irgendwann hat ein Sturm sie vom Baum gefegt.
So kann man am Boden bequem ihr Innenleben studieren: Rauhe Innenseiten, möglichst mit Riefen versehen oder sogar treppenartige Einbauten ermöglichen ein bequemes Aufhängen und Krabbeln. In der Hegemeisterei im Wildpark bei Potsdam gibt es eine ganze Schuppenwand mit Nistkästen zu bestaunen.
Fledermauskästen am Kieskutenberg südlich von Potsdam.
Ein seltenes Prachtstück aus der Döberitzer Heide. Dränagerohre aus gebrannten Ton hängen hier gut getarnt an einem Baum in unmittelbarer Nähe eines kleinen Baches. Gut zu erkennen ist, wie die Einfluglöcher aus einer Zementmischung hergestellt wurdem. Alles schön rauh, so daß sich die Fledertiere gut festhalten können. Und als Gruppe aufgehängt ist immer gut, weil Fledertiere gern in Kolonien wohnen.
Damit die FM ihr zu Hause nicht verfehlen, sind stilisierte Fledermäuse aufgemalt. (hi).
Gefunden 2007 an der Wandse in Hamburg. Schöne Idee. Professionell hergestellte Fledermausnistkästen,
Bildquelle: Auf der Seite Rainer-Wald.de ist beschrieben, wie ein Specht diese Nisthilfe für Fledermäuse knackte. Vermutlich hat er die Kinderstube geplündert.
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LINKS: Fledermäuse in der Kalkhöhle in Bad Seegeberg (20.000!) Fledermauskinderstube in einem kleinen Betonnistkasten, randvoll! |