Volksentscheid 2011über Helgolands Zukunft
Als wir Mitte Juni 2011 zum Lummensprung und Fotourlaub 10 Tage auf Helgoland waren, fielen uns A4-große farbige Werbungen in den Schaufenstern der Geschäfte und in den Fenstern vieler Wohnungen auf. Am 26. Juni 2011 gab es eine Volksabstimmung.
Die einen wollten eine Landverbindung zwischen der Hauptinsel und der Düne, und die anderen wollten keine Landverbindung. Erstere wollten das Meer zwischen den Inseln durch Sandaufspülungen zuschütten und Hotels darauf bauen, also so eine Art Stuttgart 21. Geldverschwendung hoch drei, kombiniert mit einer Naturzerstörung, deren Folgen gar nicht absehbar sind. Hoch lebe die Profitgier! 
Die vielen angeblichen Vorteile sind in diesem
pdf (integriertes Entwicklungskonzept für die Insel Helgoland)
auf der Internetseite des Kreises Pinneberg beschrieben.
HELGOLAND
Ja zur Zukunft. Zwei Inseln - eine Meinung:
Keine Landverbindung.
Stoppt den Größenwahn!
.
Ist das nicht ein wunderschöner Protest?
Und hier noch ein Protest:
Inselverbindung? NEIN DANKE!
Inzwischen ist die Entscheidung gefallen.
85% der 1300 Wahlberechtigten hatten sich zur Wahl gestellt. 55% haben sich gegen die Landverbindung entschieden und damit diesen Unsinn ein für alle Mal abgeschmettert - hoffentlich!
Die Befürworter der Inselvereinigung versprechen sich Profit. Bei ihrem Plakat waren sie allerdings wenig kreativ. So kann man natürlich nicht gewinnen. Da haben sie wohl schon im Vorfeld an der falschen Stelle gespart.
Geiz ist eben nicht immer geil!
